Goldproduktion in Südafrika fällt
Gestern gab der südafrikanische Verband Chamber of Mines bekannt, dass die Goldproduktion im Jahr 2008 gefallen ist. Dies könnte großes für den Goldpreis bedeuten. Bis jetzt konnte er schon die 1000 Dollar Marke durchbrechen und für das Jahr 2009 stehen die Prognosen sehr gut.
Im Vergleich zum Jahr 2007 ist die Goldproduktion im Jahr 2008 13,8 Prozent gefallen. Somit musste Südafrika den tiefsten Stand seit 1922 verzeichnen. Damals legte ein Streik die Goldproduktion massiv lahm. In den letzten Jahren wurde das Land immer las größter Goldproduzent gesehen und die Statistiken bestätigten diese Annahme. Mittlerweile befindet es sich jedoch an dritter Stelle hinter China und den USA.
Der Grund für diesen Rückgang ist die Geologie. Viele Goldvorkommen liegen in einer fast unerreichbaren Tiefe und der Abbau wird technisch immer schwieriger. Die sehr leicht abbaubaren Vorkommen sind schon längst erschöpft. 2008 erschütterte kein Streik, sondern ein großer Stromausfall die Minen. Die Arbeiten konnten große Zeiträume nicht fortgeführt werden.
In Zukunft sollen die Fördermengen weiter abnehmen, meinte der Verband. Das Vorkommen ist massiv zurückgegangen und auch der hohe Goldpreis wird die Förderungen behindern. Dies ist jedoch wieder gut für alle Anleger, das der Preis noch weiter in die Höhe gehen könnte. In den Minen in Südafrika sind über 160.000 Bergleute beschäftigt und der Goldabbau beträgt 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Auf den weltweiten Rückgang der Förderung hat Südafrika einen großen Einfluss. Durch die 13,8 Prozent minus ist die weltweite Goldförderung um 4 Prozent gesunken.